Gen Z und Künstliche Intelligenz: Freund, Kollege – oder Sicherheitsrisiko?

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Künstliche IntelligenzGen Z und Künstliche Intelligenz: Freund, Kollege – oder Sicherheitsrisiko?Künstliche Intelligenz ist für viele Menschen der Generation Z längst Alltag – im Beruf, in Beziehungen und beim Umgang mit Gefühlen. Eine neue Umfrage gibt Einblick in das veränderte Verhältnis zur Technologie.Ob im Arbeitsalltag oder in persönlichen Beziehungen – KI-Systeme wie Chat GPT oder Midjourney begleiten eine wachsende Zahl junger Menschen durch verschiedene Lebensbereiche. Die Grenzen zwischen Werkzeug und sozialer Instanz verschwimmen zunehmend, und die Einsatzbereiche werden immer vielfältiger.Eine aktuelle Umfrage des Bildungsdienstleisters Edu Birdie unter 2.000 Personen der Gen Z in den USA zeigt: Mehr als 60 Prozent der Befragten nutzen KI am Arbeitsplatz. Rund 40 Prozent lassen sich beim Verfassen professioneller E-Mails unterstützen, 24 Prozent setzen die Technologie für Teamkommunikation ein, und etwa jede zehnte Person hat Chat GPT bereits bei Gehaltsverhandlungen genutzt.Mehr als ein Tool: KI als soziale BezugspersonAuch im privaten Umfeld wird die Künstliche Intelligenz von vielen jungen Menschen nicht mehr nur als reines Werkzeug betrachtet. Rund ein Viertel der Befragten bezeichnet KI als eine Art Freund. Weitere 16 Prozent nutzen sie als virtuelle Therapeuten, etwa zwölf Prozent setzen auf KI-gestützte Fitness-Coaches. Sechs Prozent gaben sogar an, eine romantische Verbindung zu einem KI-System zu empfinden – ein Hinweis darauf, wie stark emotionale Nähe auch gegenüber nicht-menschlichen Kommunikationspartnern empfunden wird.Die Bandbreite der Anwendungen zeigt sich besonders deutlich im zwischenmenschlichen Bereich. Fast 20 Prozent der Teilnehmenden haben sich von KI beim Verfassen eines Entschuldigungsbriefs helfen lassen, acht Prozent sogar bei der Formulierung einer Trennungsnachricht. Der Wunsch nach neutraler, nicht-emotionaler Unterstützung in sensiblen Situationen scheint groß – zugleich wirft dieses Verhalten Fragen nach emotionaler Kompetenz und sozialer Entfremdung auf.BildergalerieVertrauen mit Nebenwirkungen: Datenschutz und ArbeitsplatzsorgenDie intensive Nutzung birgt Risiken. So haben 21 Prozent der Befragten nach eigenen Angaben bereits sensible Unternehmensdaten an KI-Tools weitergegeben – ein potenzielles Sicherheitsproblem in vielen Betrieben.Zudem wächst die Sorge vor dem Verlust der Arbeitsplätze. 55 Prozent der Teilnehmenden rechnen damit, dass KI ihre Jobs innerhalb der nächsten zehn Jahre ersetzen könnte. 40 Prozent denken deshalb über einen Wechsel des Berufswegs nach, um sich langfristig abzusichern.Auch gesellschaftliche Folgen stehen im Fokus. 58 Prozent halten es für möglich, dass Maschinen die Kontrolle übernehmen könnten, und 44 Prozent sehen dieses Szenario bereits in den nächsten zwanzig Jahren auf sich zukommen. Gleichzeitig glaubt ein Viertel der Befragten, dass KI bereits ein Bewusstsein entwickelt hat – trotz der Tatsache, dass heutige Modelle auf rein statistischer Berechnung beruhen.Trotz dieser Ambivalenz gehen viele höflich mit der Technologie um. 69 Prozent verwenden laut Umfrage beim Chatten mit KI-Systemen Worte wie „bitte“ und „danke“. Laut Sam Altman von Open AI führt diese sprachliche Freundlichkeit zu steigenden Betriebskosten – denn jede Eingabe beansprucht Rechenleistung und Energie.Wie weit darf das Vertrauen in KI-Systeme gehen? Nutzen Sie die Kommentarfunktion und teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Beachten Sie beim Kommentieren aber bitte die Forenregeln. Folgen Sie uns außerdem für Neuigkeiten in der Hardware-Welt oder unsere exklusiven Inhalte gern auf Whatsapp und X. Unsere Video-Inhalte finden Sie bei Youtube, Instagram und Tiktok.Artikel teilenPer E-Mail versenden

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