Oblivion Remastered im Technik-Test: Das mit Abstand GPU-lastigste Spiel „dank“ UE5

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Oblivion RemasteredOblivion Remastered im Technik-Test: Das mit Abstand GPU-lastigste Spiel „dank“ UE5Am 22. April um 17:00 Uhr ließ Bethesda die Bombe platzen: Mit The Elder Scrolls IV Oblivion Remastered erschien eine Neuauflage des Klassikers von 2006, technisch tüchtig renoviert und auf Basis der Unreal Engine 5. Wir haben erste Benchmarks aus dem UE5-Cyrodiil.In diesem ArtikelSeite 1 Oblivion Remastered: Einleitung & TechnikSeite 2 Oblivion Remastered: Benchmarks und FazitSeite 3 Bildergalerie• Seite 1 Oblivion Remastered: Einleitung & Technik
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„Ich habe die Tore Oblivions gesehen, hinter welche kein waches Auge schauen mag. Wehe, in der Dunkelheit zieht ein Unheil über das Land. Es ist der 27. der Letzten Saat, im Jahre 433 von Akatosh. Dies sind die letzten Tage der dritten Ära und die letzten Stunden meines Lebens.“ So oder so ähnlich begann für viele Spieler im März 2006 ein langjähriges Abenteuer. Mit The Elder Scrolls Oblivion veröffentlichte der im US-Bundesstaat Maryland ansässige Entwickler Bethesda einen neuen Teil der Elder-Scrolls-Reihe. Mit The Elder Scrolls Oblivion wurde die für ihre gewaltigen, offenen und dynamischen Welten bekannte Rollenspiel-Reihe zudem erstmals stark für den Massenmarkt, die Konsolen-Spieler, optimiert.Damals, im Frühjahr 2006, hatten Xbox 360 und PS3 – die Playstation-3-Version erschien etwas später – gerade erst das Licht der Welt erblickt. Das für die damals neue Hardware ausgelegte The Elder Scrolls Oblivion konnte demnach technisch aus dem Vollen schöpfen und ließ mit fetter DirectX-9-Grafik, hochauflösenden Texturen und Modellen, Pixel-Shader-Wasser inklusive damals fortschrittlicher Spiegelungen, „HDR-Rendering“ , optionaler Multisampling-Kantenglättung und einer gewaltigen, offenen, dynamischen Spielewelt inklusive Wetter- und Tageszeitenwechsel auch damals moderne Spiele-PCs glühen.Während bereits Morrowind für die Xbox erschien und der Entwickler schon vor Oblivion für gewaltige Rollenspielwelten und viel Bewegungsfreiheit bekannt war, besteht kaum ein Zweifel, dass es Oblivion war, das Bethesda und das „Bethesda-Rollenspiel“ den Massen der Spieler näherbrachte. Nun, am 22. April 2025, beinahe 20 Jahre später, ist eine Neuauflage des Rollenspiel-Klassikers erschienen. The Elder Scrolls: Oblivion Remastered wurde von Bethesda Game Studios sowie mit Unterstützung von Virtuos‘ Pariser Studio entwickelt. Das Remastered nutzt Teile des originalen Codes der Gamebryo-Engine für Gameplay-relevante Features, für die grafische Darstellung kommt dagegen die Unreal Engine 5 zum Einsatz.Während Oblivion Remastered im Kern also das alte, bekannte und geschätzte Oblivion bleibt, sind Grafik, die Assets, Modelle, Texturen und Effekte komplett neu und auf technisch modernstem Stand – Raytracing inklusive. The Elder Scrolls: Oblivion Remastered ist ab sofort unter anderem über Steam erhältlich; die bisherigen Bewertungen sind „sehr positiv“. Das Remastered kommt obendrein mit sämtlichen Original-Erweiterungen, von dem Shivering-Isles-Addon bis zur berühmt-berüchtigten DLC-Pferde-Rüstung. Die Systemanforderungen sind gehoben.The Elder Scrolls meets UE5Unter der Haube von The Elder Scrolls: Oblivion Remastered werkelt also im Grunde noch der alte Gameplay-Code der Gamebryo-Engine. Doch der technische, der grafische Teil des Spiels wurde runderneuert und nutzt für die Darstellung der fantastischen Umgebungen Cyrodiils die Unreal Engine 5. Genauer kommt die Unreal Engine 5.3.2 zum Einsatz, ein recht weitverbreiteter Branch der UE5, der unter anderem auch für die Survival-Sandbox Nightingale, Hellblade 2 oder Nobody Wants to Die Verwendung findet.In diese Version der UE5 sind obendrein umfassende, technische Verbesserungen eingeflossen, primär, um störende Nachlade-Ruckler beim Überschreiten bestimmter Level-Grenzen sowie Shader-Stuttering zu minimieren. The Elder Scrolls: Oblivion Remastered nutzt obendrein ein initiales Shader-Compiling, um die kleinen Shader-Programme bereits vor dem Spielen passend für die jeweils genutzte Grafikkarte vorzubereiten. Dies vermeidet nervige Stocker beim erstmaligen Laden eines Materials, Assets, eines Zauber- oder Bluteffekts.Grafisch fährt Oblivion Remastered einiges auf – tatsächlich könnte man bezüglich der Grafik und Technik, abseits des Gameplays und dem unter der Haube werkelnden, weiterhin mit den Mechaniken betraute Gamebryo-Engine, beinahe von einem grafischen Remake sprechen. Sämtliche Texturen, Materialien, Effekte, Modelle, die Gesichtsdarstellung, die Mimik und Lippensynchronisation, Beleuchtung und Volumetrics sind neu. Dabei werden sowohl Nanite als auch Nanite Vegetation genutzt, neben detaillierten High-Poly-Meshes wurde buchstäblich jeder Grashalm, jedes Blatt aus feinen Polygonen neu in der Unreal Engine 5 erschaffen.Ein besonderes Schmankerl ist dabei Hardware-Lumen, also die verfeinerte Lumen-Variante, welche dank Voraussetzung und Nutzung auf der GPU verbauter Raytracing-Rechenwerke eine höhere Genauigkeit sowie zusätzliche Effekte erlaubt. Zu diesen zählen etwa halbtransparente Spiegelungen oder Reflexionen von dynamischen Objekten wie Figuren oder beweglicher Vegetation auf Wasserflächen. Auch die Globale Beleuchtung, das indirekte Bounce-Light sowie indirekte Verschattung werden optional mittels Hardware-Lumen aufgewertet. Spannend ist dabei auch, dass sich sowohl Hardware-Lumen als auch der Software-Fallback in unterschiedlicher Qualität anwenden lassen, bislang ein gewisses Novum in Spielen mit Unreal Engine 5. Für Hardware-Lumen können vier Qualitätsstufen von „Niedrig“ bis „Extrem“, bei Software-Lumen können mit „Hoch“ und „Niedrig“ zwei unterschiedliche Ansätze gewählt werden. Bei der Stufe „Hoch“ kommen Mesh Distant Fields zum Einsatz, die Stufe „Niedrig“ setzt auf die ungenaueren Global Distance Fields.Hardware Lumen in ActionSoftware-Lumen kann aufgrund dieser statischen, in der Komplexität reduzierten Basis keine dynamischen Objekte etwa in Spiegelungen einbeziehen. Bei Hardware-Lumen werden einige filigrane Details, darunter feine Vegetation sowie kleinere, entferntere Elemente nicht per Raytracing erfasst, um Leistung zu sparen, beziehungsweise den Ray-Count so zu begrenzen, dass dieser für aktuelle Grafikkarten noch zu stemmen ist. Diese feinen Details sowie Effekte wie der volumetrische Nebel werden nicht per Raytracing erfasst, sondern mithilfe von Screen-Space-Reflections substituiert. Leider handelt es sich bei den SSRs in Oblivion Remastered nicht direkt um eine überzeugende Variante.Um Figuren und Objekte, die sich vor einer Screen-Space-Reflection befinden, wird sehr großzügig ausgeschnitten. Wie Sie etwa in diesem Beispiel anhand der Umrisse um die Figur, um die Wurzeln, unter den Grashalmen und – besonders hässlich – in Form der herumschwirrenden Partikel erkennen können. Und doch geraten immer wieder – optisch gänzlich unmöglich – Elemente in die Spiegelung, etwa der Bogen unserer Spielfigur, die sich vor der Spiegelung befinden. Das sollte die Unreal Engine 5 eigentlich besser können. Erfreulich: Wenn Sie sich von den hässlichen Screen-Space-Aussetzern belästigt fühlen, können Sie die SSRs getrennt von den Lumen deaktivieren. Allerdings fehlen dann einige Elemente in den Reflexionen, zudem sind diese zu dunkel, weil sie den Nebel, das Post-Processing und Teile des Himmels beziehungsweise der Wolkendarstellung nicht berücksichtigen.Doch kommen wir auf der nächsten Seite zu den GPU- und CPU-Benchmarks von The Elder Scrolls IV Oblivion Remastered. Wir messen mit einer Handvoll Grafikkarten und vier Auflösungen sowie einer kleinen Auswahl an Prozessoren exemplarisch, da Oblivion Remastered grundlegend grafiklimitiert ist.Artikel teilenPer E-Mail versendenSeite 1
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