Radeon RX 9070 XT: Der Urgroßvater erschien vor 25 Jahren – Geschichte der Radeon-GPUs
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GrafikkartenRadeon RX 9070 XT: Der Urgroßvater erschien vor 25 Jahren – Geschichte der Radeon-GPUsAMD konnte mit der Radeon RX 9070 XT und Radeon RX 9070 gerade wieder zwei überzeugende Grafikkarten für Spieler auf den Markt bringen, die auf eine ebenso große wie erfolgreiche Historie zurückblicken. Doch angefangen hat alles mit der ATI Radeon 7200 und dem R100-Grafikchip.ATI Radeon 72001Die ATI Radeon 7200 im Detail2Die Historie der ATI Radeon 72003Die Radeon-7000er-Serie im Detail4Die ATI Radeon 7200 heute5Von 2000 bis 2025• 1Die ATI Radeon 7200 im Detail
• 2Die Historie der ATI Radeon 7200
• 3Die Radeon-7000er-Serie im Detail
• 4Die ATI Radeon 7200 heute
• 5Von 2000 bis 2025
AMD konnte mit der Radeon RX 9070 XT und Radeon RX 9070 auf Basis von RDNA 4 gerade erst wieder zwei überzeugende Grafikkarten für Spieler auf den Markt bringen, die auf einen ebenso illustren wie erfolgreichen Familienstammbaum zurückblicken können. Doch den Anfang machte die ATI Radeon 7200, welche offiziell am 24. April 2000 erschienen ist und die anfänglich schlicht als „ATI Radeon“ vermarktet werden sollte. Als Grundlage für den Stammvater aller Radeons fungierten die Rage-6-Architektur und die R100-GPU.Während die Radeon RX 9070 XT sowie die Radeon RX 9070 mit RDNA 4 heute schon die 12. Generation der Architekturen von AMD respektive ATI nutzen können, kam für die ATI Radeon, welche als Gegenentwurf zu der im August 1999 erschienenen Geforce 256 zuerst als Radeon 256 vermarktet werden sollte, die Rage-6-Architektur zum Einsatz. Der darauf basierende Grafikprozessor der ersten Radeon hört auf die Bezeichnung R100 und wurde später durch den RV100 sowie den RV200 ergänzt.Die ATI Radeon 7200 im DetailDie ATI Radeon 7200 – oder auch ATI Radeon – besaß neben ihrem mit 166 bis 183 MHz arbeitenden und in 180 nm gefertigten R100-Grafikprozessor wahlweise 32 oder 64 MiByte DDR-Grafikspeicher. Sowohl die GPU als auch der Speicher arbeiteten mit einer synchronen Taktfrequenz von 166 und 183 MHz wobei der VRAM dank des Double Data Rate Synchronous Dynamic Random Access Memory tatsächliche Taktfrequenzen von effektiv 333 und 366 MHz erreichen konnte.Wie die Geforce 256 unterstützte auch die ATI Radeon das Featureset der Grafik-API Microsoft DirectX 7, womit sich auch die spätere Produktbezeichnung als ATI Radeon 7200 erklärt, sowie Hardware T&L . Eher ungewöhnlich war hingegen der Aufbau des R100-Grafikprozessors, welcher zwei vollwertige Pixel-Pipelines mit insgesamt drei Textureinheiten kombinierte. Anders als die Geforce 256 konnte die ATI Radeon zwei Pixel in nur einem Taktzyklus mit drei Texturen belegen, was in damaligen Spielen mit Multitexturing ein großer Vorteil war. Eine weitere Besonderheit war seinerzeit der Funktionsumfang von HyperZ, der die Effizienz der GPU deutlich steigerte.Die Historie der ATI Radeon 7200Mit der ersten Radeon trat ATI an, das eher schlechte Image seiner Wonder-, Mach- und Rage-Grafikkarten zu korrigieren, welche zwischen März 1986 und August 1998 die sieben nachfolgenden Grafikkartenserien hervorgebracht hatten.Auf die ATI Wonder folgten Mach 8, Mach 32 und Mach 64, die 1996 von der ersten der drei Rage-Generationen abgelöst wurden.1986: ATI Wonder1991: ATI Mach 81992: ATI Mach 321994: ATI Mach 641996: ATI 3D Rage1997: ATI Rage Pro1998: ATI Rage 128• 1986: ATI Wonder
• 1991: ATI Mach 8
• 1992: ATI Mach 32
• 1994: ATI Mach 64
• 1996: ATI 3D Rage
• 1997: ATI Rage Pro
• 1998: ATI Rage 128
Obwohl ATI bereits zuvor schnelle und vor allem technisch interessante 3D-Beschleuniger wie die ATI Rage Fury MAXX – mit zwei Rage-128-GPUs die Mutter aller Multi-GPU-Grafikkarten – hervorgebracht hatte, musste sich das 1985 gegründete und im Juli 2006 durch AMD übernommene Unternehmen der Geforce 256 im Jahre 1999 geschlagen geben.Die erste Radeon sollte ein erster Schritt zu deutlich mehr Konkurrenzkampf mit Nvidia sein, während sich mit 3dfx ein dritter Wettbewerber bereits auf der Zielgeraden der eigenen Unternehmensgeschichte befand.Ursprünglich als Rage 6C entwickelt und als Nachfolger des Rage 128 und Rage 128 Pro eingeplant, welcher erstmals Alternate Frame Rendering beherrschte, sollte die erste Radeon-Serie letztlich auf vier Modellen mit drei verschiedenen Grafikprozessoren basieren.**) ohne OEM-Modelle und DerivateDie Radeon-7000er-Serie im DetailDie Modelle Radeon 7000, 7200 sowie 7200 LE erschienen anfänglich noch unter der Bezeichnung Radeon, Radeon VE sowie Radeon LE, wobei die „kleine“ Radeon auf eine Transform-and-Lighting-Einheit verzichten musste. Die ATI Radeon 7500 mit dem mittlerweile in 150 statt 180 nm bei TSMC gefertigten RV200-Grafikprozessor war die für Spieler die bis dato interessanteste Grafikkarte und wurde nicht zuletzt auch deshalb im November 2001 von unserem Chefredakteur Thilo Bayer ausführlich getestet.400 Mark kostet ATIs Antwort auf die Geforce2 Pro von Nvidia. Schwindelerregend hohe Taktfrequenzen und eine ausgefeilte Multi-Monitor-Technik sollen der Radeon 7500 den Erfolg bei Spielern sichern.Testpremiere bei : Wie gut schlägt sich die neue ATI Radeon 7500, hieß es am 30. November 2001 auf .de. Und damals wie heute machte ein Wechsel in der Fertigung einen beachtlichen Leistungssprung.Der Chiptakt der ATI Radeon 7500 liegt bei gigantischen 290 MHz, keine andere erhältliche oder angekündigte Grafikkarte erreicht diese Zahl. Beim Speichertakt zieht ATI etwas die Bremse, er liegt bei 230 MHz DDR .Wer sich den ganzen Praxistest gönnen und in Erinnerungen schwelgen möchte, findet diesen natürlich nach wie vor in unserem Archiv.Letztlich gelang es ATI mit der ersten Radeon-Grafikkarte, der Radeon-7000er-Serie und insbesondere mit der Radeon 7500, die hochgesteckten Ziele letztlich zu erreichen. Das Spitzenmodell platzierte sich zwischen der Geforce2 Pro und der Geforce2 Ultra und wurde speziell in Direct3D bei 32-Bit eine echte Bedrohung für Nvidia. Unter OpenGL und 16-Bit hatten die Radeon-GPUs allerdings anfänglich noch das Nachsehen und auch beim Grafiktreiber und der Bildqualität lag noch viel Arbeit vor den Entwicklern.Die ATI Radeon 7200 heuteWer sich dafür interessiert, wie sich die ATI Radeon 7200 in einem Konkurrenzumfeld mit anderen legendären Grafikkarten ihrer Zeit, wie der Geforce2 GTS, der 3dfx Voodoo 3 3500, Voodoo 4 4500 oder Voodoo 5 5500 schlägt, dem sei an dieser Stelle das sehr ausführliche Special „3dfx History und Voodoo 5“ von unserem „GPU-Guru“ Raffael Vötter ans Herz gelegt.3dfx History und Voodoo 5: Retro-Special mit neuen BenchmarksWie sich die ATI Radeon 7200 im Vergleich zu ihren legendären Widersachern aus dem Hause Nvidia und 3dfx schlägt, verrät unser aus insgesamt 12 zeitgenössischen Spielen bestehender „Retro Benchmarks Deluxe“.Von 2000 bis 2025Die erste ATI Radeon aus dem Jahre 2000 war natürlich nur der Anfang und legte den Grundstein für das bis heute anhaltende GPU-Duell zwischen Radeon und Geforce. Die mittlerweile als AMD Radeon firmierende Consumer-Grafikkartensparte brachte in den vergangenen 25 Jahren die nachfolgenden Grafikkartenserien hervor.Die Radeon-HD-5000-Serie sollte mit der Radeon HD 5870 die erste Grafikkarte der Welt mit DirectX 11 bieten und wurde dank der Radeon HD 5850, welche die neue Grafik-API zu einem Preis für jedermann bot, zum Preisschlager.Damit war die Niederlage der unrühmlichen Radeon-HD-2000-Serie, die der legendären Geforce 8800 GTX in beinahe allen Belangen hoffnungslos unterlegen war, vorerst ausgemerzt und ATI wieder zurück im Spiel.Ebenfalls oft genannt in Retro-Threads wird berechtigterweise die ATI Radeon 9700 Pro mit R300-Grafikprozessor auf Basis der GFX3-Architektur, welche die seinerzeit konkurrierende Geforce4 Ti 4600 in der Regel deutlich schlagen konnte. Die Redaktion von würde sich ganz besonders über eure Favoriten aus 25 Jahren Radeon und spannende Diskussionen zu dem Thema im X-Forum freuen. Auch sind Schnappschüsse alter Hardware sehr gern gesehen.Verwandte Themen aufIhre Meinung ist gefragt!Wie stehen Sie zu diesem Thema? Die -Redaktion freut sich über Ihre fundierte Meinung in den Kommentaren zu dieser Meldung. Um zu kommentieren, müssen Sie auf .de oder im Extreme-Forum eingeloggt sein. Sollten Sie bisher noch keinen Account haben, könnten Sie sich hier unverbindlich registrieren. Beachten Sie beim Kommentieren aber bitte die geltenden Forenregeln.Außerdem beliebt bei -Lesern:Geforce RTX 5090D: Rekord-Grafikkarte umgeht Nvidia-VorgabenGeforce RTX 5060 : Preise ab 299 US-Dollar durchgesickert“Sie fallen immer tiefer“: Intel droht Verlust der wichtigsten Mainboard-HochburgArtikel teilenPer E-Mail versenden